Fragen und Antworten zu Kinder und Jugendliche beim Kuraufenthalt
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Hier geht es um Kinder

Die Betreuung der Kinder ist für den Kurerfolg von großer Bedeutung. Wenn sich die Kinder wohl fühlen, dann können sich auch die Mütter auf die Kur einlassen. Das trägt nicht unerheblich zum Kurerfolg bei.

Kinder & Jugendliche – Fragen und Antworten:

Mein Kind und ich haben es nicht immer leicht miteinander, gibt es Möglichkeiten der Beratung?

Wenn Mutter und Kind zur Kur kommen, sind sie nicht immer im Gleichgewicht, es tauchen Erziehungsfragen auf, Probleme werden deutlich. Es gibt hier die Möglichkeit, sich im Einzelgespräch zur Erziehungssituationen auszutauschen und sich beraten zu lassen. Außerdem finden Gruppengespräche zu erziehungsrelevanten Themen statt.

Mein Kind ist zwölf Jahre alt, muss ich da etwas bedenken?

Wichtig ist, Ihr Kind gut auf die Kur vorzubereiten: Eine Kur ist kein Urlaub, und wenn auch ein großer Teil der älteren Kinder in der freien oder feriennahen Zeit kommt, verbringt es hier keine Ferien. Es gibt geregelte Zeiten und Abläufe, gerade im Gruppenvormittag, aber auch im weiteren Tagesverlauf gilt es, sich in eine große Gemeinschaft einzufügen. Machen Sie Ihren Kindern Mut (denn auch die großen Kinder haben Ängste), und überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, was man in der freien Zeit unternehmen könnte. Schauen Sie auch im Vorfeld, was die Kinder mitbringen können. Inliner, Skateboard oder ähnliches können sehr nützlich sein, denn auf Spaziergänge mit Ihren Müttern lassen sich Jugendliche nicht unbedingt immer ein!!!

Lassen Sie aber gern alle technischen Geräte zu Hause, wenn ihr Kind auch mal darauf verzichten kann. In der Regel ist es darauf bei uns nicht angewiesen, weil es viele andere Dinge zu erfahren und auszuprobieren gibt.

Mein Kind ist ein Schulkind, gibt es bei Ihnen Schulunterricht?

Unser jetziges Konzept sieht keinen Schulunterricht vor, denn viele Kinder kommen als Kurkinder in unsere Einrichtung und sind somit kurbedürftig, das heißt der Schwerpunkt liegt im Bereich der Gesundheitsförderung und der Stärkung. Wir bieten aber 4-5 Mal pro Woche für jeweils eine Stunde den Schulkindern an, gemeinsam mit ihnen die Hausaufgaben abzuarbeiten, welche die Kinder entweder mitbringen oder die ihnen täglich zugefaxt werden. 

Mit einem besonderen Bildungsprogramm sind die drei Wochen bei uns aber gut gefüllt. Die älteren Kinder können an dem Erwerb der Qualifikation “Junior Ranger auf Entdeckungstour” teilnehmen. Dort lernen Sie viele Dinge über die Tiere und Pflanzen, sowie die Gezeiten der Nordsee kennen.

Mein Kind ist ein ADHS-Kind, können wir trotzdem zu Ihnen kommen?

Ja, gerne! Wir bieten zwar kein spezielles ADHS-/ADS-Training für Kinder und Mütter und Kind an, sind aber sehr eingestimmt auf Kinder, die solche und ähnliche Zuschreibungen haben. Da wir sehr individuell auf Kinder eingehen (auch wenn wir einen nur zeitlich begrenzten Rahmen haben), viele Bewegungsangebote, Angebote aus den Bereichen Psychomotorik und Entspannung anbieten, viel im Freien sind und Kindern auch Freiräume lassen, fühlen sich diese Kinder meist sehr angenommen, angemessen bedacht und damit auch wohl.

Mein Kind hat noch keine Kindergartenerfahrungen, wir waren noch nie voneinander getrennt – wie kann das gehen?

Sie werden am Anfang gewiss eine Menge Geduld und Zuversicht benötigen. Wir vom Juki lassen Ihnen und Ihrem Kind in den ersten Tagen Zeit, sich voneinander zu lösen. Sie dürfen im Gruppenraum bleiben, wenn es Ihre Zeit erlaubt. Wir werden den Ablösungsprozess sehr individuell gestalten. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind zutrauen, die Zeit in der Gruppe zu sein, wichtig ist es auch, dass Sie Ihrem Kind zutrauen, über kurze Zeiten auch traurig sein zu dürfen, das Kind wird weinen und es muss es dürfen. Wir begleiten die Kinder sehr sorgsam, beschäftigen uns sehr intensiv mit ihnen – sollten wir das Gefühl haben, dass das Kind es nicht schafft, dass es jetzt die Mutter braucht, werden wir Sie in jedem Fall informieren. Wir werden Sie und Ihr Kind sehr einfühlsam im Trennungsprozess begleiten.

Mein Kind benötigt Medikamente und auch eine spezielle Diät, wird das berücksichtigt?

Selbstverständlich! Wichtig ist, dass Sie beides gegebenenfalls mit der medizinischen Abteilung und die Diät in jedem Fall mit der Küche besprechen – und natürlich brauchen wir ausführliche Informationen und Anweisungen – dann wird in jedem Fall auf beides sorgsam geachtet!

Isst mein Kind mit mir gemeinsam?

Von montags bis freitags werden Frühstück und Mittagessen in den Speiseräumen des Juki eingenommen. Am Abend und während des Wochenendes essen Sie mit Ihren Kindern gemeinsam. Die Kaffeemahlzeit kann variabel gestaltet werden. Die   Zwei-jährigen frühstücken gemeinsam mit der Mutter im Frauenspeiseraum, die Mittagsmahlzeit besprechen wir individuell.

Ich komme mit zwei Kindern zu Ihnen zur Kur (5 und 10 Jahre alt), kommen die beiden in eine Gruppe?

Grundsätzlich ist es so, dass wir die Kinder in altersentsprechende Gruppen einteilen. So kann man davon ausgehen, dass es Gruppen für 1-5 jährige, 6-9 jährige und 9-12 jährige Kinder und Jugendliche geben wird, wobei der Altersschnitt kurabhängig sehr unterschiedlich sein kann und wir dann auch etwas abweichende Gruppenzusammenstellungen gestalten. Sollten hier spezielle Wünsche bei Kindern und Frauen auftauchen, ist es gut, wenn wir diese im Vorfeld wissen, damit wir sie gegebenenfalls berücksichtigen können.

Bekommt mein Kind therapeutische Anwendungen?

Je nachdem, mit welchem Status Ihr Kind in unsere Einrichtung kommt. Ist es Begleitkind – dann hat es keinen Anspruch auf therapeutische Anwendungen, wohl aber auf alles andere, was im Juki angeboten wird. Ist es ein „Kurkind“, dann wird in der medizinischen Anfangsuntersuchung festgelegt, welche Schwerpunktindikation dem Kind zugewiesen wird (je nach Krankheitsbild), und entsprechend bekommt es die therapeutischen Anwendungen.

Wie sieht ein typischer Kurtag aus?

Der Tag im Kinder- und Jugendland beginnt um 8 Uhr mit dem Frühstück, wobei es hier nicht auf die Minute ankommt. Nach dem gemeinsamen Frühstück, Hände waschen und Zähneputzen gehen die Kinder in die jeweiligen Gruppenräume. Dort wird je nach Altersstruktur, Gruppensituation, Therapieauftrag und individueller Einschätzung der Vormittag gestaltet: ein Morgenkreis/eine Morgenrunde mit den Fragen: Wie geht es euch, was liegt heute an, mit Lieder singen (wir singen viel und gern), spielen, starten wir in der Gruppe. Je nach Therapieterminen, Gruppensituation, individuellen Bedürfnissen und Wetterlage wird der Vormittag gestaltet: es finden Entspannungsangebote statt, Psychomotorik, Atemspaziergänge ans Wasser, ganz viel Zeit zum Spielen und Reden, zum Freundschaften knüpfen, zum Basteln und kreativen Gestalten, Fußball spielen in der Gymnastikhalle, Ausflüge in die nähere Umgebung und vieles mehr. Kurz um, es gibt viel zu erleben, die Kinder und Jugendlichen werden viel Spaß haben, aber sicherlich auch für sich neue, vielleicht manchmal nicht ganz einfache Erfahrungen sammeln – das professionelle und in dieser Arbeit erfahrene Team unterstützt und begleitet die Kinder liebevoll, einfühlsam und kompetent. Um 12.30 Uhr gibt es im Juki Mittagessen, dann teilt sich der Nachmittag: Es wird eine Mittagsruhe angeboten, Hausaufgabenbetreuung, Mutter-Kind-Angebote und ansonsten werden Mütter und Kinder viel gemeinsame Zeit haben.